Das Schloss vor Husum erstrahlt in einem Blütenmeer, das Sie nirgendwo anders finden. Die Krokusblüte ist eine einzigartige lilablühende Pracht, die jedes Jahr im Frühjahr im Schlosspark zum Vorschein kommt. Zu dieser Zeit findet das Krokusblütenfest statt. Das lockt nicht nur die Husumer aus ihren Häusern, sondern zieht auch zahlreiche Touristen aus Schleswig-Holstein an.

Wie ist das Blütenmeer entstanden?

Den genauen Ursprung dieser sagenhaften Blütenpracht ist unbekannt. Vermutungen behaupten, dass die „grauen Mönche“ des Franziskaner Ordens, die im 15. und 16. Jahrhundert hier lebten, die Krokusse gepflanzt haben. Zu der Zeit soll anstelle des Schlosses ein Kloster gestanden haben. Im Kräutergarten wollten sie den Safran-Krokus (Crocus sativus) anbauen, da Safran als Heilpflanze gilt. So kann man das Gewürz bei Magenschmerzen bis hin zu Nierensteinen anwenden. Safran gilt als entzündungshemmend. Ihnen ist offensichtlich ein Fehler unterlaufen und so blühen die Krokusse bis heute. Das heutige Ausmaß rührt wohl daher, dass sich das Knollengewächs sich selbst vermehrt. Der Krokus ist sehr pflegeleicht, so die Gärtner. Das Knollengewächs scheint sehr robust zu ist.

Das Krokusblütenfest wird traditionell auf der Treppe des Alten Rathauses am Husumer Marktplatz eröffnet. Die Eröffnung und übernimmt die amtierende Krokusblütenkönigin oder der amtierende Krokusblütenkönig. Jedes Jahr wird eine neue Krokusblütenmajestät erkoren. Sie bekommt die Krone von ihrer Vorgängerin überreicht. Nach der Krönung wird gefeiert und das Krokusblütenfest nimmt seinen Lauf.

Wie wird man eigentlich Königin oder König der Krokusblüte? Und kann jedes Mädchen und jeder Junge adelig werden? Jeder, der den Wunsch hat, dieses Amt anzutreten, muss sich bei der Landeszeitung shz zunächst bewerben. Die Leser haben letztendlich die Entscheidung. Das Volk hat gesprochen!

Mit dem Spielmannszug geht der Krokusblütenumzug durch die Straßen Husums. Auf dem Markt herrscht Getümmel und der Andrang ist groß. Hier befinden sich auch schon die ersten Verkaufsstände mit Food-Trucks und Fahrgeschäften. Nach dem Umzug werden Husumer Stadtführungen mit der neuen Krokusblütenhoheit persönlich angeboten.

Lecker

Zur Feier des Tages gibt es im Café CJ-Schmidt eine Krokusblüten-Torte, die selbstverständlich von der Krokusblütenmajestät angeschnitten wird. In dem Café mit tollem Blick über den Hafen schmeckt die Torte besonders gut. Ganz Husum steht auf den Beinen, um das Krokusblütenfest gebührend zu feiern.

Neben dem historischen Rathaus führt der Schlossgang Sie direkt zum königlichen Gebäude. Diesen dürfen Sie bei dem Nachtwächter-Rundgang kennenlernen, sowie andere versteckte Winkel der Stadt. Hinter den Schlosstoren geht das Krokusblütenfest im Schlosshof weiter.

Ein Kunsthandwerkermarkt, der sich über die zwei Tage zieht, wartet schon auf Sie. Hier können Sie unter anderem wunderschöne Pflanzen und Blumen oder deren Zwiebeln erwerben. Selbstredend auch die Krokusse in verschiedenen Farben.

Die am Markt und in der Innenstadt befindlichen Geschäfte laden Sie zum verkaufsoffenen Sonntag herzlich ein. Verkaufsoffener Sonntag ist eine Entscheidung, die die Werbegemeinschaft Husum getroffen hat. Die Werbegemeinschaft ist ein Zusammenschluss von mehreren mittelständischen Geschäften und Gastronomen, die die Husumer Innenstadt vertreten. Der Zusammenschluss macht die Stadt für die Einheimischen und den Tourismus attraktiver.

Krokusse

sind Frühlingsblumen, die zur Gattung der Schwertliliengewächse gehören. Es gibt etwa 100 verschiedene Arten dieser Zwiebelblumen. Die Zwiebeln werden zum Herbst eingepflanzt und die ersten Blüten strecken im späten Winter ihre Köpfe aus der Erde. Auch im eigenen Blumengarten ein schönes Highlight. Die Krokusblüte ist in Weiß, Gelb, aber hauptsächlich in den bekannten Lila- bzw. Violetttönen erhältlich.

Zur Zeit der Reichen und Schönen

strotze der Herzoginnengarten nur so vor Schönheit, denn überall wuchsen exotische und farbenfrohe Pflanzen. Die Neben-Residenz des herzoglichen Hofes der Gottorfer ist das Schloss vor Husum gewesen. Als die Herzoginnen Augusta (1580-1639) und Maria Elisabeth (1610-1684) in dem Anwesen wohnten, befand sich ein Lustgarten inklusive Lusthaus hinter dem stattlichen Anwesen. In mitten der Blumenbeete fand der Adel Ruhe, Entspannung und Erholung.

Der Garten hatte zudem eine Orangerie und war ebenfalls als Nutzgarten für den Anbau von Gemüse und Obst angelegt. Edelobst und Weine wurden angebaut und der „kleine Garten“ wurde wegen der Herzoginnen auch „Herzoginnengarten“ genannt. Nach dem Ableben der adeligen Frauen verwilderte dieser im Laufe und geriet beinahe in Vergessenheit.

Bevor die Stadt Husum 1878 das königliche Gebäude erwarb, waren die Gärten sehr vernachlässigt worden. Jetzt erblühen sie wieder, dank dem Kreis Nordfriesland mithilfe von Fördermitteln und Sponsorengeldern. Nicht selten findet man Hochzeitspaare, die sich in dem Meer der Krokusse ablichten lassen. Der Schlossgarten ist wunderschön.

Die Krokusblüte finden Sie hier:

Schloss vor Husum

König-Friedrich V-Allee

25813 Husum


Auch im Jahr 2018 werden die lilafarbenen Blüten wieder blühen. Lassen Sie sich diese Augenweide nicht entgehen und genießen Sie den Anblick der Lila-Krokusblüten bei einer Tasse Kaffee im Schlosscafé. Ein Besuch auf dem Krokusblütenfest lohnt sich.

Besuchen Sie die Nordsee und lernen Sie bei einem Tagesausflug den historischen Ortskern von Husum kennen. Die Stadt Husum liegt nicht weit von St. Peter-Ording entfernt und eignet sich perfekt für Tagesfahrten. Besuchen Sie auch die Husumer Hafentage oder die Krabbentage.

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