Seit 1962 setzt sich die Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer e.V. dafür ein, den Nationalpark Wattenmeer in Schleswig-Holstein zu schützen. Insbesondere der mehr als 10.000 Tier- und Pflanzarten, die hier ihren Lebensraum haben. Von dem Gut Wattenmeer profitieren nicht nur die Tiere, sondern auch die Menschen.

Das größte zusammenhängende Wattenmeer von 441.000 Hektar erstreckt sich entlang der Küsten von den Niederlanden über Deutschland bis hin nach Dänemark. Das Wattenmeer in Deutschland wurde von der Organisation UNESCO Ende Juni 2009 zum Weltnaturerbe erklärt. Das ist ein echter Durchbruch gewesen für die Naturschützer.

Es gibt 20 Außenstationen der Schutzstation und viele ehrenamtlichen Mitarbeiter arbeiten und leben zum Teil dort. Die Stationen befinden sich an der gesamten Nordseeküste, hauptsächlich in Nordfriesland. Auf dem Festland stehen sie in Nordstrand, Husum, Westerhever, St. Peter-Ording, Büsum und Friedrichskoog. Auf den Inseln Föhr, Amrum und Pellworm, sowie der Halbinsel Sylt sind weitere Stationen zu finden. Genauso wie auf der größten Hallig Langeneß und der zweitgrößten Hallig Hooge.

Besonders beliebt für die großen und kleinen Besucher, ist die Arche Wattenmeer auf Sylt. Hier darf sogar ein Seeigel gestreichelt werden und von ganz Nah begutachtet werden. Auch sehr beliebt ist die Seehundstation in Friedrichskoog und lassen Kinderaugen strahlen. Die Robbenauffangstation kümmert sich um Heuler und verletzte Tiere, um sie danach wieder auswildern zu können.

Zusammen mit anderen Organisationen, wie z.B. WWF und Multimar Wattforum haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, das Weltnaturerbe Wattenmeer zu sichern. Die Naturschutzverbände informieren die Leute über das Wattenmeer und deren Zusammenhänge. Das Ziel dabei ist, die Natur rund ums Wattenmeer für zukünftige Generationen zu schützen.

Welche Aufgaben hat die Schutzstation?

In erster Linie dokumentieren die ehrenamtlichen Mitarbeiter die natürlichen Veränderungen und Störungen, die sie beobachten. Dazu fahren sie regelmäßig in das Watt, die Salzwiesen oder an den Deich. So erforschen sie das Weltnaturerbe und können so den ökologischen Zustand beurteilen. Zudem wirkt der Verein an verschiedenen wissenschaftlichen Beobachtungsprogrammen mit. Dazu gehören die Zählungen der Brutvögel und Zugvögel, die auf der Salzwiese rasten, aber auch die Wattbodentiere und Beobachtung von Strandverschmutzungen.

Die Nordsee verändert sich ständig und die Priele bahnen sich stetig einen neuen Weg. Von Jahr zu Jahr verändert sich die Landschaft und Sie können Zeuge dabei sein, zum Beispiel bei einer Wattwanderung. Egal wann Sie das Wattenmeer wieder besuchen, es sieht auf keinen Fall gleich aus.

Sie möchten mehr über die Arbeit erfahren und das Watt besser kennenlernen? Hierfür können angemeldete Gruppen die Seminar- und Bildungsstätten besuchen. Schulen nehmen dieses Angebot oft und gerne in Anspruch. Zudem werden Wattwanderungen, Vogelführungen, sowie Seetierfangfahrten angeboten. Oder Sie nehmen an einer Strand- oder Dünenexkursionen teil. Mit Spaß und Aktion dürfen Sie das Wildleben des Wattenmeeres erkunden.

Vor welcher Gefahr muss das Watt geschützt werden?

In Deutschland gibt es genauso wie in der Savanne auch eine Wildnis, nur das ist vielen Deutschen gar nicht wirklich bewusst. Das Wattenmeer ist Deutschlands Wildnis und die Tiere und Pflanzen, die dort leben müssen ebenso geschützt werden. Leider wird diese Wildnis, wie jede andere auch, durch Menschenhand nach und nach gestört, um an Rohstoffen zu gelangen. Im Wattenmeer stehen Ölplantaschen und gewinnen diesen Rohstoff aus dem Meer. Bei der Ölförderung werden Lärm und Schallwellen verursacht, die beispielsweise die Wale irritieren. Die Schutzstation Wattenmeer kämpft schon lange gegen die Konzerne an.

Eine andere Gefahr, die vielen nicht gleich in den Sinn kommt, sind die Kitezonen. So schön die Kitesufer auf ihren Borden auch zu beobachten sind, sie stören dennoch die Tiere. Ein Erweitern dieser Zonen soll und muss zum Pflanz- und Tierschutz verhindert werden. Damit die Sportler nicht ganz auf ihre Kitesurf-Wettkämpfe verzichten müssen, bleiben die bestehenden Zonen des Weiteren erhalten.

Sie haben Interesse daran, dass Wattenmeer zu unterschützen? Dann können Sie helfen. Entweder Sie spenden an den Nationalpark Wattenmeer oder Sie helfen mit Ihren eigenen Händen tatkräftig mit. Unter dem Motto „SPO klart auf“ finden regelmäßig Strandreinigungs-Aktionen am Sandstrand statt, an dem sich jeder Freiwillige beteiligen darf. Wem ein Tag im Jahr nicht ausreicht, der darf beispielsweise im Rahmen eines BFJ oder FSJ sich ganz seiner Berufung hingeben. Am besten fragen Sie einfach bei der Schutzstation nach, wo gerade Unterstützung benötigt wird, denn es wird sich über alle Freiwilligen sehr gefreut.

Dünen-Aussicht von der Erlebnispromenade

Wenn Sie noch mehr Informationen rund um das Weltnaturerbe haben möchten, ist das Nationalpark-Haus die richtige Adresse für Sie. Hier befindet sich das Wattenmeerbüro und ist der Hauptsitz der Schutzstation.

Nationalpark-Haus

Hafenstraße 3

25813 Husum

Telefon 04841 668530
Telefax 04841 668539

Überzeugen Sie sich selbst von der einzigartigen Schönheit des Wattenmeeres an der Nordseeküste vor St. Peter-Ording. Bei uns auf der Webseite app-spo.de werden Sie nach einem passenden Ferienobjekt fündig. Wir führen Ferienhäuser und Ferienwohnungen in jedem Stil in St. Peter-Ording und auf Eiderstedt. Gerne beraten wir Sie am Telefon persönlich unter der Rufnummer (+49) 0 4863 4191. 

Ihr Appartements-SPO-Team